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Versorgung mit Ärzten nicht nur ein Problem des ländlichen Raums

Für die Freien Wähler in der Wetterau ist die ärztliche Versorgung der Bevölkerung akut gefährdet. Dies betrifft nicht nur wie bereits in der Vergangenheit den ländlichen Raum der Wetterau und die Verfügbarkeit von Fachärzten, sondern nun auch zunehmend die größeren Städte wie z.B. Friedberg und Butzbach. „Die Situation, dass Ärzte für Ihre Praxen nach Beendigung Ihrer Tätigkeit keine Nachfolger mehr finden und die Patienten, bei den dann noch praktizierenden Medizinieren nicht mehr unterkommen, ist beängstigend.“, so Frank Jaschinski, Mitglied des Vorstandes der FW Wetterau. Damit sei die ärztliche Grundversorgung für die Menschen nicht mehr gewährleistet.

Das sich diese Situation in den nächsten Jahren noch weiter verschärfen werde, sei angesichts des Alters der nur Zeit noch arbeitenden und der Anzahl der sich in Ausbildung befindlichen Ärzte eine Tatsache, die man bereits vor 20 Jahren hat erkennen können, aber leider seien die die erforderlichen Maßnahmen dies zu verhindern nicht ergriffen worden.

Es sei nun an der Zeit, so die Freien Wähler, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, um der Überlastung der Ärzte, mit in der Folge zu langen Wartezeiten und damit einer schlechteren Versorgung massiv und entschieden gegenzusteuern.

Dazu schlagen die FW Wetterau folgende zwei zentrale Punkte vor:
1. Das Wetterau Stipendium, bei dem Medizinstudierende gefördert werden, wenn sie sich verpflichten nach ihrem Abschluss für mindestens fünf Jahre als Hausarzt einen vakanten Kassensitz in einer auszuwählenden Gemeinde zu übernehmen. Ist soll in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer umgesetzt werden und bietet den jungen Medizinern eine gute Perspektive für Ihren Berufsstart.
2. Förderung der Telemedizin, zur effizienten Erstberatung unter Verwendung der seit Corona bekannten digitalen Möglichkeiten. Durch die Nutzung von Videosprechstunden erspart man den Patienten lange Anfahrtswege und kann Mittels der nun bereits vorhandenen digitalen Möglichkeiten (z.B. E-Rezept) effizienter die Kommunikation zw. Arzt und Patient gestalten. Frankreich bietet hier gute Beispiele in der dort bereits weiter fortgeschrittenen Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Die Gesundheitsversorgung im Wetteraukreis steht wie im gesamten Land vor großen Herausforderungen, jedoch sind die Freien Wähler zuversichtlich, dass sich durch geeignete Maßnahmen zumindest der Kollaps der ärztlichen Versorgung abgewendet werden kann.

„Wir als Freie Wähler in der Wetterau setzen uns dafür ein, dass diese Vorschläge zeitnah umgesetzt werden. Nur so können wir die medizinische Versorgung in unserer Region langfristig sichern und zukunftsfähig halten.“, so Markus Theis, Vorsitzender der FW Wetterau abschließend.

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